Bestand schafft Perspektiven

Bei der Umsetzung des Projekts setzten die Auftraggeber ihr Vertrauen in Wilhelm+Mayer und damit in die Bauleiter Gerhard Beck, Andreas Elsler und Polier Manfred Dünser samt Partie.

Tiefengründung durch Bodenplatte

Baustart war im Oktober 2023. Nach Abschluss des Rohbaus im April 2024, erfolgte innerhalb eines Jahres der schlüsselfertige Ausbau und die Errichtung der Außenanlagen. Bei der Konstruktion handelt es sich um eine Mischung aus Massiv- und Holzbauweise. Die einzelnen Bauabschnitte hielten für das Team einige Herausforderungen bereit. Zum einen musste die erweiterte Tiefengründung durch die bestehende Bodenplatte des Bestandsgebäudes erfolgen. Zum anderen galt es zahlreiche Bauvorschriften, unter anderem hinsichtlich Barrierefreiheit und Brandschutz, einzuhalten sowie die Kompatibilität des Bestands und des Neubaus zu berücksichtigen.

Nachhaltiger Werkstätten- und Wohnbereich

Die betreffenden Arbeiten beziehen sich auf das Hauptgebäude der insgesamt drei Baukörper. Der südseitige Wohnbereich dieses Gebäudes wurde bis zur Bodenplatte zurückgebaut und anschließend vollständig neu errichtet – in Mischbauweise mit einem massiven Erdgeschoss und einem Obergeschoss in Holzbauweise. Dadurch konnte nicht nur die Funktionalität des Gebäudes verbessert, sondern auch die Basis für eine zeitgemäße Ausstattung geschaffen werden.

Im nordseitigen Werkstattrakt erfolgten umfassende Sanierungs- und Umbauarbeiten. Das gesamte Obergeschoss wurde abgetragen, im Erdgeschoss wurden Teilbereiche ausgehöhlt und nicht mehr benötigte Wände entfernt. Zur statischen Sicherung wurden tragende Wände durch bis zu neun Meter lange Stahlträger ersetzt, wodurch großzügige und offene Räume entstanden. Zusätzlich wurde ein Geschoss aufgestockt, um mehr lichtdurchfluteten Raum zu schaffen und die Aufenthaltsqualität deutlich zu steigern.

So entstand ein vielseitiger Lebensraum mit modernen Werkstätten und einem separaten Wohnbereich.